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Angst vor der Kundenakquise loslassen

Matthias Hahn

Kennst du das als Coach? Du bist mit dem Traum an die Selbstständigkeit gestartet und hast das optimistische Gefühl, du möchtest die Welt zu einem besseren Ort machen. Du sprühst vor Optimismus und Tatendrang….

...aaaaber schon der nächste Gedanke an die Kundenakquise reißt dich aus dem Schlaraffenland und Prokrastination, Zweifel, Ängste und sonstige Sabotagemuster lähmen dich.

Das muss nicht so bleiben...

Oft gründen diese negativen Emotionen und Glaubenssätze auf eigenen schlechten Erfahrungen und Herausforderungen in der Vergangenheit. Dazu kommen noch alte Konditionierungen aus der Familie & Schule und gesellschaftliche Werte- und Glaubenssysteme.

Und eins steht fest:

Jeder negative Gedanke oder jede negative Emotion über dich als Coach oder dein Marketing macht es wesentlich wahrscheinlicher, dass man dich als Coach NICHT bucht. 

Mit meinen Kunden arbeite ich mit unterschiedlichen Übungen und Methoden an genau diesen Sabotagemustern, in dem ich Ihnen helfe diese emotionalen und mentalen Erfolgsverhinderer loszulassen. 

Im Folgenden möchte ich dir dazu ein paar Impulse geben: 

1. Nimm deine Gefühle an und fühle

Es ist am besten, dass du allen Gefühlen Raum gibst – der Freude ebenso wie den Ängsten. Und genau das erleichtert deinen Alltag: Wenn du deinen Gefühlen wirklich Raum gibst statt sie beiseite zu schieben, dann beginnst du aus deiner Mitte zu handeln. 

Dann bist du nicht mehr blockiert und auch deine Handlungen nicht. Ein Gefühl, das während der Kundenakquise auftaucht, hat dort vielleicht nicht genügend Zeit und Platz. 

Aber dann kannst du ihm in der Mittagspause oder am Abend Zeit und Raum geben. Mit der Zeit wird es dir immer leichter fallen, ganzheitlich präsent zu sein. 

2. Verstehe die Angst als Kraft

Die meisten Menschen sehen in der Angst eine negative Emotion, die nicht da sein darf und übersehen dabei, dass Angst auch als positive Kraft wirken kann. Erst die (erlernte) Reaktion entscheidet über Erfolg und Misserfolg, nicht aber die Emotion an sich. 

Angst bedeutet lediglich, dass du an deine Grenze, Bekanntes Territorium zu verlassen, gelangt bist. Das ist der Inbegriff von Abenteuer und Aufregung. 

Wir haben jedoch die Wertschätzung verloren für das Unbekannte und die Erregung der Unsicherheit und mauern uns lieber in sicheren schönen Schlössern ein und setzen das Unbekannte mit Gefahr gleich. 

Angst ist nämlich zugleich die Kraft, die uns über die Schwelle tragen kann und uns kreativ werden lässt. Um Angst als Kraft zu empfinden, brauchen wir Mut und müssen uns ihr hingeben und damit dem Leben. Erst durch die Angst erweitern wir die Komfortzone.

3. Auflösen dysfunktionaler Gefühle

Eine der Übungen, die ich verwende, möchte ich gerne mit dir teilen: ich nenne sie „emotionale Re-Integration“

Ich habe dabei beobachtet, dass bei den meisten Menschen kurz vor dem Abschluss die vier folgenden Themen emotional getriggert werden. 

Oder in anderen Worten: es besteht in Bezug auf diese Themen (noch) kein Gefühl der Sicherheit bzw. Wahrheit, auch wenn dafür dein logischer Grund besteht. 

Schritt 1: Gedanken und Glaubenssätze aufschreiben

„Denke an jegliche negativen Gedanken, die du hast, wenn du Kunden dein Coaching verkaufen möchtest und schreib sie auf!“ 

Du als Coach

  • Ich habe Angst vor Ablehnung
  • Ich habe Angst, mich als Coach zu definieren, da ich nebenberuflich tätig bin. Ich jongliere zu sehr und verdiene daher nicht als Coach wahrgenommen zu werden
  • Ich habe keine Berechtigung über das Thema zu sprechen
  • Ich habe ein Problem damit, für etwas bezahlt zu werden, was ich so sehr liebe

Du als Verkäufer

  • Verkaufen macht überhaupt keinen Spaß
  • Ich fühle mich selbstbezogen und egoistisch, wenn ich meine Bedürfnisse über die des anderen stelle
  • Ich fühle mich wie ein unehrlicher, manipulativen Versicherungsvertreter
  • Ich überrede ihn zu etwas, was er gar nicht möchte, auch wenn ich weiß, dass ich und mein Angebot gut ist.
  • Ich fühle mich nicht wohl über Geld zu reden

Dein Angebot

  • Die Höhe des Preises ist nicht angemessen
  • Mein Angebot ist nicht gut genug und hilft überhaupt nicht
  • Mein Programm ist noch nicht perfekt und ausgereift

Dein Coachee

  • Ich glaube nicht, dass der andere es schaffen kann
  • Ich habe Angst die Beziehung zum Kunden zu gefährden

Schritt 2: Emotionen loslassen

  1. Schau auf die Liste und such dir den Glaubenssatz heraus, der dich am meisten triggert
  2. Lade das negative Gefühl ein zu dir
  3. Wo in deinem Körper fühlst du das Gefühl?
  4. Höre nun auf, etwas mit dem Gefühl zu machen. Bekämpfe es nicht, lauf nicht davor weg oder auch nicht hin und umarme es. Lade es einfach nur ein, analysiere es nicht und lass es da ohne die Intention, dass es weggehen soll. Sei mit dem Gefühl, nur mit der Intention, mit dem Gefühl zu sein. Lade mit derselben Haltung auch die Impulse ein, aber reagiere nicht auf sie. Fühle, wo das Gefühl am intensivsten spürbar ist. Bleibe beim Gefühl, bis es sich irgendwann von selbst aufgelöst hat.
  5. Denke an den ursprünglichen Gedanken und schau, ob das unangenehme Gefühl noch da ist.
  6. Falls ja, starte wieder bei Punkt 3.

Diese Technik wirkt wie Wunder. Es ist wichtig dabei, das Gefühl einzuladen, nichts damit zu tun oder zu wollen und nicht dabei in die Gedanken zu gehen. 

Das alleinige Fühlen bringt dich dazu, das Gefühl nicht mehr festzuhalten. So kann es gehen und sich auflösen, nachdem es (aus-)gefühlt und da sein durfte. 

Eins darf natürlich nicht unerwähnt blieben. Du kannst diese Technik nicht dazu nutzen, funktionale Gefühle aufzulösen. Wenn du beispielsweise ein schlechtes Angebot hast und du weißt, dass es niemandem weiterhilft, dann wird sich das Gefühl auch hartnäckig halten, denn es motiviert und bewegt dich dazu, dein Angebot noch mal zu überarbeiten. 

4. Seid ihr in Verbindung?

Wenn wir keine Verbindung zum Gegenüber spüren oder aus der Verbindung mit ihm herausgehen und in ihm nur ein Objekt sehen, von dem wir gerne etwas hätten, dann können wir uns nicht mehr richtig öffnen und kongruent kommunizieren. 

Wir versteifen und bekommen Angst, dass wir das, was wir erhoffen zu bekommen, „verlieren“ könnten, bevor wir es überhaupt gehabt habe. Zugegeben: komischer Satz! 

Wenn ich den Satz nochmal wende, wird es vielleicht deutlicher: ich möchte dich ermutigen, dass du zuallererst mit der Intention in ein (Qualifizierungs-, Kennlern-, Verkaufs-, Beratungs-,…Coaching-) Gespräch gehst, dem anderen zu dienen und wirklich weiterzuhelfen. 

Das bewirkt, dass du schnell mit dem Anderen auf eine herzliche, freundliche und vertrauensvolle Ebene kommst, wo der Verkauf zur Nebensache wird. Dann wird das Coaching gleich viel mehr zu einer Einladung an den Anderen und nicht zu einem Muss, das darüber entscheidet, ob ihr danach „noch Freunde seid“. 

Du wirst merken, dass je weniger du den Abschluss eigentlich möchtest bzw. an ihm attached bist, desto entspannter werden beide Gesprächspartner sein. Und das Beste daran: du wirst im Endeffekt wahrscheinlich auch erfolgreicher sein.

5. Unterlassene Hilfestellung?

Es ist wichtig, dass wir als Coaches ein stärkendes Mindset haben. Darin unterstütze ich auch meine Klienten. Ein Glaubenssatz, der mich persönlich in Bezug auf die Kundenakquise wohl am meisten beeinflusst hat, ist folgender:

„Weil ich weiß, dass mein Coaching Angebot dem Anderen helfen wird, ein glücklicheres Leben zu führen und weniger Leid zu erfahren, ist es auch meine Pflicht, ihm auch wirklich zu helfen.“

Den Anderen NICHT zu coachen, wird dann zur unterlassenen Hilfestellung. Punkt. Aus. Dein Interessent würde weiterhin leiden und emotionale, soziale, monetäre und/oder gesundheitliche Kosten zahlen, die weit über den Preis für deinen Coach hinausgehen würden. 

Frag dich also, welche Kosten dein Coachee tragen muss, wenn er weiterhin nicht dein Klient bleibt und vergleiche es mit dem wahrscheinlich viel zu niedrigen Preis für dein Coaching.

Und was machst du?

Mit Sicherheit kennst und nutzt du als Coach auch andere Techniken, um deine Erfolgs-Sabotagemuster aufzulösen. Schreib mir gerne in den Kommentaren von deinen Erfahrungen als Coach, mehr emotionale Freiheit zu spüren und ein positiveres Mindset zu entwickeln, um mehr Fülle und Erfolg in dein Leben zu ziehen. Ich bin gespannt 🙂

Beste Grüße,
Matthias


Matthias Hahn

 # Über mich

Ich möchte dir auf dieser Website zeigen, wie du ein ehrliches, authentisches Marketing machen kannst. Ohne Bullshit-Faktor.
Es ist mir ein Anliegen, Coaches wie dir einen Weg zu zeigen, ein bewusstes und erfolgreiches Marketing zu machen – fernab von Hoffnungsmarketing oder manipulativen Verkaufsstrategien.


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